D E Z E M B E R
Di, 27.12.
Ein 20-jähriger und ein 29-jähriger Mann werden an der Kreuzung Rigaer Ecke
Samariterstraße gegen 3:15 Uhr von fünf Männern und zwei Frauen, die nach ihrem
Aussehen der extrem rechten Szene zuzuordnen sind, angegriffen. Der 20-Jährige
wird verletzt. Die Täter entkommen unerkannt.
Polizei Berlin
Mo, 26.12.
Ein Mann stellte fest, dass er auf einer Naziseite im Internet namentlich und
mit Foto abgebildet wurde.
Polizei Berlin
So, 25.12.
In der M6 ließ ein stark alkoholisierter Mann nationalsozialistische Parolen verlauten (O-Ton: "Was würde der Führer wohl denken, wenn er das ganze Pack sehen würde." und "Heil Hitler"). Er wirkte aggressiv. Er stieg an der Landsberger Allee/Petersburger Straße aus, schmiss die Flasche auf die Straße und verschwand parolendschwingend in Richtung der Petersburger Starße.
Registermeldung
Sa, 24.12.
An die Fassade der "Kirche zum heiligen Kreuz" in der Zossener Str. wurde der
Schriftzug "Rache für Hess" gesprüht.
Polizei Berlin
Mo, 19.12.
In der Gärtnerstr. wurde ein Hakenkreuz an eine Werbetafel geschmiert.
Polizei Berlin
Mo, 19.12.
In der Koppenstr. wurden fünf Hakenkreuze in den Hausflur eines
Mehrfamilienhauses geschmiert.
Polizei Berlin
So, 18.12.
Ein lesbisches Paar wird in seinem Wohnhaus in der Scharnweberstraße massiv
homophob bedroht. Auf ihrer Fußmatte wird eine Nachricht hinterlassen, in der
Homosexuellen mit dem Verbrennungstod in dem KZ Oranienburg gedroht wird.
ReachOut Berlin
Sa, 17.12.
In der Gärtnerstr. wurde ein Hakenkreuz an eine Werbetafel geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 10.12.
An eine Tür des Aufzugs am S-Bahnhof Frankfurter Allee wurde ein Hakenkreuz
geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 03.12.
Am OStbahnhof wurden in einer Regionalbahn zwei Aufkleber mit
verfassungswidrigem Inhalt festgestellt. Bei dem einen Aufkleber handelte es
sich um eine Nachbildung eines Geldscheins des Lagergelds aus dem KZ
Oranienburg. Danebenb befand sich ein weiterer Aufkleber mit dem Schriftzug "NS
Verbot aufheben.".
Polizei Berlin
Fr, 02.12.
Ein 36-jähriger Mann wird auf dem U-Bahnhof Warschauer Straße gegen 18 Uhr von
zwei unbekannten Männern aus rassistischen Motiven nieder geschlagen, am Boden
liegend getreten und verletzt.
ReachOut Berlin
N O V E M B E R
So, 27.11.
Zwei Frauen, die sich um 3.00 Uhr gegenüber dem Club „Lovelite“ in der
Simplonstraße küssen, werden von einem unbekannten Mann sexistisch beleidigt.
Eine der Frauen wird geschlagen. Von den Zeug_innen, die eingreifen, wird eine
Person getreten.
ReachOut Berlin
Ein 43-jähriger Mann wird gegen 12:10 Uhr in der Hausburgstr.
von einem 21-jährigen Mann homophob beleidigt und mir der Faust ins Gesicht
geschlagen.
ReachOut Berlin
Sa, 26.11.
Am Franz-Mehring-Platz wurden insgesamt 13 Hakenkreuze auf ein Parkbank
geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 26.11.11
Die Rolläden zu "Peters Bierbar" in der Rigaer Str. 57 Berlin waren um 1:10 Uhr
bereits herunter gelassen, als ein "rechts aussehender“ Mensch auf die Kneipe
zugeht. Er öffnete die Tür und rief im Hineingehen zweimal laut (und draußen
deutlich zu verstehen) "NSU", worauf Besucher der Kneipe mit beifälligem Gejohle
antworteten.
Erklärender Link zur NSU (www.Stern.de
vom 14.11.11)
Register Friedrichshain
So, 20.11.
In der Straße der Pariser Kommunen wurde an einem Brückenpfeiler ein Flugblatt
mir volksverhetzendem Inhalt angebracht. Darin ist von dem jüdischen
Totalitarismus des Marx die Rede und das dieser für die Existenz des
Nationalsozialismus und Faschismus verantwortlich sein.
Polizei Berlin
So, 20.11.
Am U-Bahnhof Kottbusser Tor äußerte ein Fahrgast einem anderen gegenüber "Heil
Hitler" und entbot dabei den Hitlergruß.
Polizei Berlin
Fr, 18.11.
Während einer Fahrscheinkontrolle wurde eine Woman of Color vom
Fahrscheinkontrolleur rassisitisch beleidigt. In einer Diskussion äußerte der
Kontrolleur ihr gegenüber "Ach die Zooinsassen können auf einmal deutsch reden"
sowie "Wir sind hier nicht im Zoo".
Polizei Berlin
Do, 17.11.
Ein Mann rief auf dem U-Bahnhof Mehringdamm mehrfach "Sieg Heil" und zeigte
dabei den Hitlergruß.
Polizei Berlin
Do, 17.11.
In der Lichtenberger Str. wurde eine Hauswand mit Hakenkreuzen beschmiert.
Polizei Berlin
Di, 15.11.
Beim Axel-Springer-Verlag geht ein Brief aus Spanien ein. Auf dem Briefumschlag
ist ein herzförmiges Bild aufgeklebt, das Adolf Hitler in Umarmung mit der
Bundeskanzlerin zeigt. Dieses Bild ist mit Hakenkreuzen umrahmt.
Polizei Berlin
Sa, 12.11.
In einem Wohnhaus in der Karl-Marx-Allee werden mehrere Keltenkreuze und die
Schriftzüge "9MM" und "ANTIFAS ZERTRETEN" geschmiert.
Polizei Berlin
So, 6.11.
Gegen 1.45 Uhr wird ein 26-jähriger Mann in der Corinthstraße von einem
gleichaltrigen Mann homophob beleidigt, gegen den Kopf geschlagen, getreten und
verletzt.
ReachOut Berlin
Do, 03.11.
Am Askanischen Platz kokelten unbekannte die Gedenktafel des Mahnmals
"Deportation nach Theresienstadt" an.
Polizei Berlin
O K T O B E R
So, 30.10.11
Auf dem Herrmannplatz überquerten eine Menge Leute die Straße bei Rot. Anwesende
Polizisten griffen sich gezielt die beiden jungen Afrikaner aus der Menge, um
den Ausweis zu verlangen und eine Strafe dafür zu verhängen. Der einzige
Deutsche, der auch eine Strafe bekam, war derjenige, der protestierend eingriff.
Register Friedrichshain
In der Nacht zu Sonntag wird die Gedenktafel für Silvio Meier
im U-Bhf. Samariterstr. erneut von Neronazis mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Antifa Friedrichshain
So, 30.10.
Ein Mann wird mit den Worten "Du scheiß Kanacke, raus hier" von einem
Sicherheits-Mitarbeiter aus einem Supermarkt rausgeworfen.
Polizei Berlin
Do, 27.10.
Unbekannte schmierten den Schriftzug "Scheiß Jude" auf einen Altglascontainer in
der Friedrichstr.
Polizei Berlin
Do, 27.10.
In der Oranienstr. wurden zwei Hakenkreuze in einem Hauseingang geschmiert.
Polizei Berlin
So, 23.10.
Am Hermann-Stöhr Platz wurde eine Gedenktafel zur Erinnerung an den von Nazis
ermordeten Widerstandskämpfer Hermann Stöhr ebenso mit einem Hakenkreuz
verunstaltet.
Polizei Berlin
So, 23.10.
Eine Büste zur Erinnerung an den sozialdemokratischen Politiker, Gerwerkschafter
und Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner am Leuschnerdamm wurde mit dem
Schriftzug "Tötet alle Juden" und einem Hakenkreuz beschmiert.
Polizei Berlin
Fr, 21.10.
Zwei weitere Hakenkreuze und der Schriftzug "NSDAP" wurden in ein BVG Wartehaus
am Franz-Mehring-Platz geschmiert.
Polizei Berlin
Fr, 21.10.
In der Koppenstr. werden in einem Hausflur zwei Hakenkreuze geschmiert. Zwei
weitere befinden sich an zwei Wohnungstüren.
Polizei Berlin
Sa, 15.10.
In einem Hausflur und Treppenaufgang in der Koppenstraße wurden fünf Hakenkreuze
geschmiert.
Polizei Berlin
Do, 13.10.
In einer Tiefgarage in der Skalitzer Str. brannten UNbekannte zwei SS-Runen, ein
Hakenkreuz sowie die Zahl 88 in die Decke.
Polizei Berlin
So, 09.10.
In der Koppenstr. wurden mehrere Wände und Türen mit insgesamt neun Hakenkreuzen
beschmiert.
Polizei Berlin
Do, 06.10.
Die SPD erhielt ein E-Mail in der als Rache für Hess zur Schändung jüdischer
Friedhöfe aufgerufen wurde.
Polizei Berlin
Mi, 05.10.
Ein Mann hatte in der Gürtelstr. eine Hauswand und eine Fensterscheibe mit einem
Hakenkreuz beschmiert sowie 12 Autos.
Polizei Berlin
Mi, 05.10.
An einem Verkaufsstand am Ostbahnhof wurde eine Doppelsigrune angebracht.
Polizei Berlin
So, 02.10.
In der Koppenstr. wurde der Hausflur eines Mehrfamilienhauses mit neun
Hakenkreuzen beschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 01.10.
Ein Flur des Leibnitz-Gymnasiums wurde mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Polizei Berlin
S E P T E M B E R
Mi, 28.09.
Auf der Warscheuer Brücke zeigte eine Mann gegenüber den vorbeilaufenden
Menschen den Hitlergruß.
Polizei Berlin
Do, 22.09.
Ein Youtube Video indem die Amadeu-Antonio-Stiftung sich un ihre Arbeit gegen
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorstellt wurde völlig
verschandelt. Unbekannte verunstalteten das Video einen blutenden Davidstern und
weitere antisemitische Grafiken und Motive. Weiterhin wurden
gewaltverherrlichende, rassisitische, rehtsextreme, homophobe und sexistische
Texte und Musik in das Video hineingeschnitten.
Polizei Berlin
Fr, 16.09.
Die rechtspopulistische Partei "Die Freiheit" verteilt am S-Bhf. Warschauer
Straße gegen 17.30 Uhr mit 3 Leuten Flyer.
Antifa Friedrichshain
Mi, 14.09.
Erneut wurden in den Eingangsbereich eines Hauses in der Koppenstr. zwei
Hakenkreuze geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 10.09.
In den Eingangsbereich eines Hauses in der Koppenstr. wurden vier Hakenkreuze
geschmiert.
Polizei Berlin
Do, 08.09.
Von einer gastronomischen Einrichtung in der Thaerstr. wurde wiederholt
Vandalismus an umliegenden Autos gemeldet und Anwohner wurden mehrfach homophob
beleidigt.
Register Friedrichshain
Do, 08.09.
Im Treppenbereich des U-Bahnhofs Hallesches Tor wurde "SSieg Heil" und "tot
Juden" geschmiert.
Polizei Berlin
So, 04.09.
Am Ostbahnhof rief ein Mann "Sieg Heil".
Polizei Berlin
Fr, 02.09.
In die Hauswand eines Mehrfamilienhauses in der Grünbergerstr. wurden zwei
Hakenkreuze geritzt. Ein weiteres wurde in ein Namensschlid gerizt.
Polizei Berlin
Do, 01.09.
Ein Plakat der Diakonie Katastrophenhilfe in der Böckhstr. wurde u.a. mit
Hakenkreuzen beschmiert.
Polizei Berlin
A U G U S T
So, 28.08.
In der Bergmannstr. wurde ein Wahlplakat einer SPD Kandidatin, die jüdsichen
Glaubens ist, mit einem Davidstern beschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 27.08.
6 Neonazis versuchen sich Zutritt zum Club about.blank am Ostkreuz zu
verschaffen und werden abgewiesen. Sie reagieren mit geworfenen Flaschen.
Antifa Friedrichshain
Mo, 22.08.
Aus einem Auto heraus zeigte ein Mann in der Gabriel-Marx-Str. den Hitlergruß
und rief "Sieg Heil".
Polizei Berlin
Sa, 20.08.
Zwei Wachschützer eines Supermarktes in der Revaler Straße werden gegen 22.30
Uhr von einem 29-jährigen Mann rassistisch beleidigt und einem der Mitarbeiter
wird mit der Hand ins Gesicht geschlagen.
Pressemitteilung der Polizei
Di, 16.08.
Gegen 2.00 Uhr beobachtet ein 19-Jähriger am Halleschen Tor mehrere Männer, die
Aufkleber und Wahlplakate der NPD an einer Laterne anbringen. Als ein anderer
Mann versucht, die Aufkleber zu entfernen, wird er von der Gruppe angegriffen.
Der 19-Jährige greift ein und wird von den unbekannten Plakatierern mit Reizgas
besprüht.
Pressemitteilung der Polizei
Mo, 15.08.
Ein Mann in der Körtestr. rief "Sieg Heil".
Polizei Berlin
Fr, 12.08.
Ein 40-jähriger und ein 36-jähriger Mann, die sich gegen 21.20 Uhr auf dem
Gehweg des Erkelenzdammes befinden, werden von zwei entgegenkommenden Männern
mit dem sogenannten Hitler-Gruß begrüßt. Bei dem folgenden Streit wird der
40-Jährige mit einem Regenschirm so schwer im Auge verletzt, dass das Augenlicht
nicht gerettet werden kann.
Pressemitteilung der Polizei
Do, 11.08.
Ein Mann beleideigte mehrere Polizisten am Ostbahnhof und zeigte den Hitlergruß.
Polizei Berlin
Fr, 05.08.-So, 07.08. Biermeile
In der Karl-Marx-Allee findet das jährliche Bierfestival statt. Die AG Biermeile
(IGR, Veranstalter, Bezirksamt, Anwohner, Jusos) haben einen klaren Slogan
vereinbart und eine neue Festivalordnung erstellt, die es z. B. verbietet, die
bei Nazis beliebte Modemarke „Thor Steinar“ zu tragen oder auffällige T-Shirts
umzudrehen oder auffällige Tattoos abzukleben.
Die IGR hatte wie jedes Jahr am Samstag wieder einen Infostand auf der
Biermeile. Zusätzlich waren weitere MitarbeiterInnen auf der
Meile unterwegs.
Generell:
Insgesamt wurden weniger offen auftretende Neonazis wahrgenommen, was auch
einem parallel stattfindenden rechten Event geschuldet ist.
Gesichtete Symbole mit eindeutig rechtem Bezug: Thor Steinar (Kontaktfreudig,
Afrikacorps, Kamikaze, Sturm und Drang, Spur der Sterne) , Thorhammer, White
Power, Good night left side, Erik&Sons, Odin statt Jesus, Olympiastadt 1936,
Vizeweltmeister 1945, Todesstrafe für Kinderschänder, Valhalla MC Germania, Heer
der Ehre, Reichsadlertatto, T-Shirt „Alpha Panzer vor“ hinten und vorn Eisernes
Kreuz, „Faustrecht Germany“, Bad Boys Kategorie C, Reichskriegsflagge, Band
Landser
Seit langem bekannte Neonazis wurden auch wieder auf der Biermeile gesichtet, u. a. Oliver O. (mit Vandalen-Shirt) und Michael G. (Vandalen) und das Ehepaar B. von der NPD.
Die Festivalordnung hing am Freitag an zahlreichen Ständen. Zum Abend hin,
wurden sie abgenommen. Am Samstag hin keine einzige mehr.
Dazu zwei Beispiele vom 05.08.11:
17 Uhr – Streit an einem Stand wegen der ausgehängten Festivalordnung. Ein Wirt
will einen Mann verweisen, der sich rassistisch und kriegsverherrlichend
äußerte. Der Mann geht an einen anderen Stand, wo keine Ordnung hängt.
17:15 Uhr - Zwei Rechtsextreme mit T-Shirt “Patria-Versand” sowie tätowierter
Wolfsangel und Lebensrune sitzen an einem Stand. Die Security wird informiert,
spricht die beiden an, diese trinken aus und versprechen, zu gehen. Nachdem sie
dies nicht taten, wurde die Security erneut informiert. Erneute Ansprache führt
zum Abkleben der Tattoos. Später wurde den beiden ein Verweis ausgesprochen.
Insgesamt wurden 86 Vorfälle dokumentiert (durch den
VDK 32, durch die IGR 54 in der Zeit 12:30-18:20 Uhr).
Die vergleichsweise höhere Zahl ist u. a. dem Umstand
geschuldet, daß viele Besucher der Biermeile sich bemüßigt fühlten, sich gerade
vor dem Stand der IGR rechtsextrem zu äußern. Solche Äußerugen, das Tragen
gewaltverherrlichender und rassistischer rechtsextremer Kleidung sowie das
Zeigen des Hitlergrußes und Beleidigungen machen einen Großteil der Vorfälle
aus. Allein 15 Vorfälle beziehen sich auf Äußerungen und Handlungen.
Register Friedrichshain
Sa, 06.08.
Gegen 22 Uhr: Körperverletzung, Warschauerstr. 83 durch mehrere Täter, die von
der Biermeile kamen (Polizei, Krankenwagen, Nahbereichsfahndung).
Register Friedrichshain
Fr, 05.08.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden an der Weserstr 28 ein Schriftzug
mit "Anti-Antifa" und darunter ein Hackenkreuz geschmiert.
Antifa Friedrichshain
Fr, 05.08.
In der Skalitzer Str. wurde die Wand eines Treppenhauses mit Hakenkreuzen
beschmiert.
Polizei Berlin
J U L I
So, 24.07.
In einem S-Bahnwagen wurden zwei Hakenkreuze geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 23.07.
In einem Briefkasten in der Ohlauer Str. wurden ein Hakenkreuz und eine
Doppelsigrune geschmiert.
Polizei Berlin
Do, 21.07.
Pro Deutschland begleitet den Wahlausschuß im
Rathaus Kreuzberg mit einer Kundgebung. Über 70 Gegendemonstranten zeigen Flagge
gegen die Rassisten.
Register Friedrichshain
Auf einem Sitz der Bushaltelle Richtung Innenstadt am S-Bf.
Rummelsburg sind drei Hakenkreuze geschmiert. Es wurde Anzeige gegen unbekannt
erstattet.
Register Friedrichshain
Mo, 18.07.
Der Rechtspopulist Thilo Sarrazin ist
überraschend mit einem ZDF-Team der Kulturredaktion „Aspekte“ in Kreuzberg
unterwegs und wird an verschiedenen Stellen ausgebuht und der Eingang in
gastronomische Einrichtungen wird verwehrt. Spontan finden sich überall
Menschen, die klar machen, daß er hier nicht erwünscht ist.
Register Friedrichshain
So, 17.07.
Gegen 0.30 Uhr wird eine Punkerin in der Petersburger Straße/ Ecke Landsberger
Allee (ein Ort, an dem es schon öfter zu Übergriffen gekommen ist) von fünf
unbekannten Männern während eines Hundespaziergangs aufgrund ihres Aussehens
beleidigt und mit einer Glasflasche, die von der Wucht des Schlags zerspringt,
auf den Kopf geschlagen. Die Frau wird ohnmächtig und erleidet schwerste
Verletzungen, die fast zum Tode führten. Die Angreifer flüchteten in Richtung
Kochannstraße. Passanten auf der gegenüberliegenden Straßenseite schritten nicht
ein.
Antifa Friedrichshain
Fr, 15.07.
Am Ostkreuz wurde ein Hakenkreuz in einem S-Bahnwagen entdeckt.
Polizei Berlin
Do, 14.07.
Beim Axel-Springer-Verlag ging ein Brief ein auf dessen Rückseite ein Davidstern
und die Zahl 18 geschrieben stand.
Polizei Berlin
Di, 12.07.
Drei Vertreter von „pro Deutschland“ rennen durch
den Samariterkiez, um Unterschriften für die Wahlzulassung zu ergattern und
angesprochene Menschen rassistisch zu agitieren.
Register Friedrichshain
Fr, 08.07.
Eine BVG Haltestelle am Askanischen Platz wurde mit Hakenkreuzen beschmiert.
Polizei Berlin
Do, 07.07.
Während einer Informationsveranstaltung von "pro Deutschland" kam es zu einer
verbalen Asueinandersetzung zwischen einer Passantin und einem Unterstützer von
Pro da die Frau ihre Ablehnung dieser Partei bekanntgab.
Polizei Berlin
Di, 05.07.
Um 11 Uhr ist wieder einer der vielen Infostände von "pro Deutschland" am
Mehringdamm. (s. Info Juni)
Register Friedrichshain
Der bereits mehrmals durch das Tragen von extrem rechten und
rechten T-Shirts aufgefallene Mitarbeiter einer Trägereinrichtung in der
Markstraße, trägt, sich vor dem Laden aufhaltendend öffentlich sichtbar
aufhaltend, ein T-Shirt mit der Aufschrift "ACAB". Vertrieben wird dies über die
Marke "Troublemaker", die widerum über einschlägig bekannte neonazistische
Versandkataloge und Läden vertrieben wird. Der Träger wurde wiederholt
informiert.
Register Friedrichshain
Mo, 04.07.
Ein Mann wurde am Ostbahnhof rassisitisch beschimpft.
Polizei Berlin
Mo, 04.07.
Im Internet wurde das Profilbild des Betroffenen verändert indem ein Hitlerbart
ergänzt wurde. Weiterhin wurde ein Hitlerzitat hinzugefügt.
Polizei Berlin
J U N I
Do, 30.06.
Beim Axel-Spriger-Verlag ging eine E-Mail ein in der mehrere Menschen als
"Drecksjuden" beschimpft und zu ihrer sofortigen Vergasung aufgerufen wurde.
Polizei Berlin
Di, 28.06.
Bei einem Polizeieinsatz in der Revaler Str. äußerte der Betroffene mehrfach
"Sieg Heil".
Polizei Berlin
Mo, 27.06.
Zwei vor dem Tommy-Weisbecker-Haus in der Wilhelmstr. abgestellte Fahrzeuge
wurden gegen 4.00 Uhr in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich auch auf das am
Haus wachsende Efeu aus.
Polizei Berlin
Unbekannte versuchten die Eingangstür vom "Red Stuff e.V." in
der Waldemarstr. anzuzünden. Auch der Seiteneingang wurde beschädigt.
Polizei Berlin
Fr, 24.06.
In einem Haus in der Koppenstr. wurden mehrere Hakenkreuze an eine Hausflurwand
geschmiert.
Polizei Berlin
Do, 30.06.
Die rechtspopulistische Partei "pro Deutschland" hat sich mit einer nicht
öffentlichen Veranstaltung in das Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg eingeklagt.
Diese sollte zwar polizeilich durchgesetzt werden, fand jedoch nicht statt.
Das Bezirksamt hat nach einem gemeinsamen Aufruf von über 200 Unterstützer_Innen
und ca. 1000 Anwesenden vor Ort im und vor dem Bezirksamt mit einem bunten Fest
gegen die braune Brut die Veranstaltung erfolgreich verhindert.
Die Polizei sprach gegen die 14 Rechten, beim Versuch sie ins Rathaus zu
geleiten, letztlich Platzverweise aus, da es kein Durchkommen gab.
Wir haben gemeinsam Geschichte geschrieben, da es ihnen erstmalig trotz
Verwaltungsgerichtsurteil nicht gelungen ist, eine rassistische Veranstaltung in
einem Berliner Rathaus abzuhalten!
Register Friedrichshain
Die rechtspopulistische Partei "pro Deutschland" führt wiederholt Infostände an mehreren Standorten durch (Kreuzberg: Mehringdamm/Gneisenaustraße - Commerzbank, Friedrichshain: Landsberger Allee/ Petersburger - SEZ, Frankfurter Allee/Ringcenter - Sparkasse, Koppenstraße - Galeria Kaufhof am Ostbahnhof, Eckertstraße - Reicheltmarkt). Zweck der Infostände ist es, ihr rassistisches Gedankengut unter die Leute zu bringen und Unterschriften für die Wahlzulassung im September zu sammeln. Trotz Standgenehmigungen von 8-18 Uhr, sind sie immer nur kurz und eher unauffällig vor Ort, um Gegenaktionen zu verhindern und Menschen zielgerichteter agitieren zu können.
z. B. am
Sa, 25.06.
Infostand von „pro Deutschland“ gegen 12 Uhr auf dem Boxhagener
Wochenmarkt.
und
Mi, 22.06.
Infostand von „pro Deutschland“ vormittags vor dem SEZ
und
Di, 21.06.
vormittags vor dem SEZ
und
Mo, 20.06.
erst vor dem SEZ (ca. 11 Uhr), dann am Ringcenter (ca. 14 Uhr)
Gedächtnisprotokoll Ringcenter nachmittags
anwesend sind: Lars Seidensticker (der alle "Passanten" mit dem Handy
abfotografierte, ohne Reaktion seitens der Polizei), Peter Blank, die
"Frontfrau" Ludmilla Pütsch (Listenplatz 3 AGH/Lichtenberg), Oliver Ackermann
(Listenplatz 5 AGH/Neukölln), weitere 2 Akteure und Manfred Rouhs könnte am
Stand gewesen sein. Die Polizei war mit ca. 20 Beamten vor Ort und hat alle, die
nicht dazugehörig aussahen, "freundlich" eingekreist, nach dem Weg gefragt und
mind. einmal Personalien aufgenommen. Der Polizeischutz verhindert jede
kritische Öffentlichkeit.
Register Friedrichshain
Ein Mann wurde mit den Worten "Verpiss Dich" beleidigt als er
es ablehnte einen Flyer von pro Deutschland bei deren Verteilaktion an der
Frankfurter Allee anzunehmen.
Polizei Berlin
Fr, 17.06.
Die rechtspopulistische Partei „pro Deutschland“ hält an diesem
geschichtsträchtigen Datum (Arbeiteraufstand in der DDR 1953) um 19 Uhr am
Frankfurter Tor eine Kundgebung unter dem Motto „Kreuzberg: Demokratiefreie
Zone?“ ab. Genutzt wird der Termin nicht nur für Geschichtsumdeutungen, sondern
auch für die Verbreitung bürgernahen Rassismuses. So wird der "unterdrückten
Deutschen" in Südafrika gehuldigt und Hetze gegen Türken und Islamisten
betrieben. Redner sind u. a.: Helmut Richter, Dieter Steffen, Lars
Seidensticker, Manfred Rouhs.
Die Veranstaltung wird von massiven Gegenprotesten begleitet, u. a. einer
Kundgebung der Initiative gegen Rechts für das Wahlrecht für Migrant_Innen mit
ca. 300 TeilnehmerInnen.
Register Friedrichshain
Do, 16.06.
Gegen Abend fiel am Ostbahnhof ein Mann wegen seiner Hakenkreuztattoowierung auf
seinem Oberarm auf.
Polizei Berlin
Mo, 13.06.
Ein 28-jähriger Mann wird gegen 17.50 Uhr am Tempelhofer Ufer von zwei
21-jährigen Frauen homophob beleidigt, worauf er sich wehrt. Es kommt zu einer
Auseinandersetzung. Vier unbekannte Personen greifen den Mann an und treten auf
ihn ein. Der 28-jährige wird verletzt. Der Mann und die Frauen erstatten
Anzeigen.
Reach Out Berlin
Am Ostbahnhof wurde eine Doppelsigrune auf eine
Fahrplanauskunft geschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 11.06.
Infostand von "Die Freiheit" am S-Bhf. Storkowerstr. gegen 16 Uhr.
Antifa Friedrichshain
Do, 09.06.
Im Verlauf eines Streites in der Karstadt Filiale an der Hasenheide wurde am
Nachmittag ein Mann mit den Worten "Nigger", "Scheiß Neger" und "Hau ab nach
Afrika" beleidigt.
Polizei Berlin
So, 05.06.
Am Ostbahnhof wurde eine Scheibe einer Fahrplanauskunft im Mitteltunnel mit
einer Doppelsigrune beschmiert.
Polizei Berlin
Do, 02.06.
Am Morgen rief ein Mann in der Grünberger Str. mehrfach "Bringt die Juden ins
KZ" sowie "Ihr mit eurer Fremdkultur stört mich.
Polizei Berlin
M A I
Di, 24.05.
Ein 54-jähriger Mann, der mit seinem Hund gegen 22.15 Uhr auf der Urbanstraße
spazieren geht, wird aufgrund seiner Homosexualität vor einem Lokal von einem
unbekannten Mann beleidigt und geschlagen.
Reach Out Berlin
Sa, 21.05.
Das Rolltor einer Kaiser's Filiale in der Falckensteinstr. wurde mit einem
Hakenkreuz beschmiert.
Polizei Berlin
Mi, 18.05.
Bei einem Besuch in einer jobcentergeförderten Maßnahme in der Marktstraße wurde
die Besucherin beim Verlassen der Räumlichkeiten von einem Mitarbeiter
angepöbelt. Dieser trug ein T-shirt mit dem Schriftzug Kategorie C. (Die Polizei
unterteilt Fußballfans in Kategorien. Fans, die nur an gewalttätigen
Auseinandersetzungen interessiert sind, werden in die Kategorie C eingestuft.
Ebenso gibt es eine rechtsextreme Band, die die Fans bedient und den Namen
„Kategorie C“ trägt.) Der Träger wurde informiert und hat mitgeteilt, daß das
Tragen solcher T-Shirts nicht gebilligt wird (s. auch letzte Aprilwoche).
Register Friedrichshain
In der Nacht haben Unbekannte mit Pflastersteinen die
Schaufenster im Bürgerbüro von Halina Wawzyniak, MdB / Die Linke,
eingeschmissen. Vermutet wird ein Zusammenhang mit ihren Anti-Nazi-Aktivitäten
am vorangegangenen Samstag, da es am Montag einen Artikel in der NPD nahen
Zeitschrift „Jungen Freiheit“ über Halinas Aktivitäten bei der
Gegendemonstration gab.
Register Friedrichshain
In einem Hausprojekt in der Reichenberger Str. 63a werden
gegen 2:10 Uhr von Rechtsextremen Mülltonnen angezündet.
Register Friedrichshain
Di, 17.05.
Auf dem Flohmarkt auf dem RAW-Gelände kommt es zum Streit zwischen einer
Passantin und einer Standbetreiberin, weil diese Abzeichen, Bücher und Orden der
SS und Wehrmacht anbietet. Der dazu gerufene Marktleiter wiegelt ab und will
keinen Streß.
Antifa Friedrichshain
Mo, 16.05.
Ein 55-jähriger Mann wird um 23.50 Uhr beim Betreten seines Wohnhauses in der
Urbanstraße von mehreren Jugendlichen homophob beleidigt. Anschließend wird die
Fensterscheibe seiner Wohnung mit einem Pflasterstein eingeworfen.
Polizei Berlin
Sa, 14.05.
Eine 49-jährige Frau wird gegen 10.00 Uhr in
einer U-Bahn der Linie 8 vor dem U-Bahnhof Kottbusser Tor von einem Mann
antisemitisch beleidigt. Der Unbekannte schüttet den Inhalt eines Kaffeebechers
in ihre Richtung.
Aus einem Aufmarsch von ca. 120 Rechtsextremen am Mehringdamm
wurden Passanten, Migranten, Gegendemonstranten und Polizei massiv von den
Rechten gejagt und attakiert bzw. angegriffen.
Während dieser Demonstration von Neonazis vor dem Finanzamt Kreuzberg am
Mehringdamm werden gegen 13.00 Uhr vier Gegendemonstranten von Neonazis
angegriffen und getreten. Die Gegendemonstranten werden verletzt und erstatten
Anzeige. Die Personalien der Neonazis werden nicht aufgenommen.
Während die extrem rechten Demoteilnehmer_Innen den Platz verlassen, wird ein unbekannter Gegendemonstrant von einem 22-jährigen Neonazi gegen 13.20 Uhr mit der Faust gegen den Kopf geschlagen.
Während einer Demonstration von Neonazis vor dem Finanzamt
Kreuzberg werden Passant_innen auf dem U-Bahnhof Mehringdamm von
Demonstrationsteilnehmern rassistisch beleidigt und geschlagen.
Register Friedrichshain / Reach Out Berlin
Am Ostkreuz rief ein Mann mehrfach "Sieg Heil".
Polizei Berlin
Fr, 13.05.11
Gegen 1.30 Uhr werden ein 25-jähriger und ein 26-jähriger Mann in einer Pizzeria
in der Oranienstraße von einem unbekannten Gast homophob beleidigt. Vor der
Pizzeria wird der 25-Jährige von dem Unbekannten ins Gesicht geschlagen und
verletzt.
Polizei Berlin
Di, 10.05.
Nach eigenen Angaben hat Pro-Deutschland in Friedrichshain-Kreuzberg einen
Kreisverband gegründet um bei der Abgeordnetenhauswahl antreten zu können. Als
KandiadatInnen gewählt wurden 1.) Helmut Richter; Jahrgang 1934, Bauingenieur;
2.) Michael Specht, Jahrgang 1963, Immobilienmakler; 3.) Peter Blank, Jahrgang
1972, Industriemechaniker; 4.) Manfred Holländer, Jahrgang 1936, Dipl.-Ing.; 5.)
Wolfgang Slobidnyk, Jahrgang 1946, Maurermeister; 6.) Harald Hofbauer, Jahrgang
1956, Schauspieler; 7.) Cornelius Berghout, Jahrgang 1961, Altenpfleger.
Antifa Friedrichshain
Am Ostbahnhof wurde eine Werbetafel mit einem Hakenkreuz
beschmiert.
Polizei Berlin
Mo, 09.05.
In der Yorckstr. wurde auf einen Mauersockel ein Hakenkreuz geschmiert.
Polizei Berlin
Fr, 06.05.
Von einer Passantin wurden eine Gruppe von ca. 7 Männern in einem Restaurant an
der Ecke Ringcenter gegenüber dem Jeton wahrgenommen. Alle waren eindeutig dem
rechten Spektrum zuzuordnen: Kurzhaarschnitt bis Glatze, sportliche kurze
Oberbekleidung, einzelne mit Thor Steinar, Erik & Sons und anderen rechten
Markenartikeln bekleidet.
Register Friedrichshain
A P R I L
letzte Aprilwoche:
Ein Teilnehmer einer vom Jobcenter finanzierten AGH-Maßnahme (1-€-Job) in der
Marktstraße trägt ein eindeutig rechtes, gewaltverherrlichendes T-Shirt. Dies
wurde wiederholt beobachtet.
Register Friedrichshain
Sa, 30.04.
In der Scharnweberstr. fiel ein Mann auf an dessen Mütze ein Anstecker mit
Reichsadler und Hakenkreuz und ein rundes Abzeichen auf dem zusätzlich der
Schriftzug "1. Mai 1936" stand, angebracht waren.
Polizei Berlin
Fr, 29.04.
Am Ostbahnhof wurde der Rucksack eines Mannes durchsucht. Darin befanden sich
mehrere CDs mit fremdenfeindlichem und volksverhetzendem Inhalt.
Polizei Berlin
Mi, 27.04.
17 Neonazis verteilen gegen 18 Uhr vor dem RingCenter1 bzw. am S-Bahnhof
Frankfurter Allee Flugblätter der sog. "Ausländer-Raus-Kampagne".
Zivilpolizisten nehmen Personalien auf und erteilen Platzverweise. Die Neonazis
fuhren zum Treptower Park um weiter zu verteilen.
Antifa Friedrichshain
Fr, 22.04.
Im Eingangsbereich des Westtunnels am Ostbahnhof wurde ein Hakenkreuz
geschmiert.
Polizei Berlin
Mo, 18.04.
In der Landsberger Alle beschimpfte ein Mann eine Frau mit ihren zwei Kindern
als Zigeunerpack und sagte, sie sollen sich verpissen. Danach riefr er "Heil
Hitler" und zeigte dabei den Hitlergruß.
Polizei Berlin
So, 17.04.
Um 18:10 findet eine unangemeldete Versammlung
von 17 der rechten Szene zugehörigen Personen am Einkaufszentrum Rigaer Straße
statt. sie lehnten ein ca. 50 cm hohes Holzkreuz an die Wand und verteilten
Flugblätter. Die alarmierte Polizei stellte die Personalien fest, beschlagnahmte
das Kreuz und die Flugblätter und beendete die Aktion mit Erteilung
von Platzverweisen gegen 18:30. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen
das Versammlungs- und Pressegesetz wurde eingeleitet.
Register Friedrichshain / Polizeiticker
Gegen 2.30 Uhr wollen zwei Männer Einlass bei einer
„Frauenparty“ in einem Club in der Cuvrystraße erzwingen. Die 26- und
38-jährigen Männer beleidigen drei Frauen sexuell und eine 37-jährige Frau wird
verletzt.
Reach Out Berlin
Fr, 15.04.
Im Ring Center belästigten Rechte die Besucher
mit Informationsschnipseln ihrer rassistischen "Ausländer Raus Kampagne".
Einiger Besucher versuchten die Schnipsel einzusammeln und informierten die
Polizei.
NW-Eigenmeldung mit Fotos
Das Centermanagement wurde über den Vorfall informiert.
Do, 14.04.
Rechter Aufkleber auf Auto in der Liebigstraße
entdeckt
Vor der Hausnummer 39 in der Liebigstraße parkte mehrmals bereits ein
dunkelblauer Kombi (Nissan?) mit einer Art Aufkleber auf der Heckklappe wie sie
u.a. z.B. im Versteckspiel beschrieben wird (Link).
"Adler / Christenfisch: Ein weiteres von der Artgemeinschaft beanspruchtes und
an Popularität gewinnendes Symbol ist das des Adlers, der mit seinen Klauen den
>christlichen Fisch< greift."
Das Symbol des Seeadlers welcher den ikonographierten Fisch, der ein Symbol der
evangelisch-protestantischen (neutestamentarischen) Christen fängt und
davonträgt ist als chauvinistische, religiöse Kampfansage gegen eine Religion
und für das Recht des Stärkeren zu verstehen.
Es ist damit eindeutig gegen die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit
gerichtet und als latent rechts zu werten.
Register Friedrichshain
Do, 07.04.
Im McDonalds am Frankfurter Tor zeigte ein Mann den Hitlergruß und rief "Sieg
Heil".
Polizei Berlin
Mi, 06.04.
Die Motorhaube eines Autos in der Proskauer Str. wurde mit einem Hakenkreuz
besprüht.
Polizei Berlin
Di, 05.04.
In den Spiegel eines Fahrstuhls in einem Gebäude am Mehringdamm wurde eine
Hakenkreuz geritzt.
Polizei Berlin
Mo, 04.04.
Die rassistische Bewegung "Pro Deutschland"
stellt einen Antrag auf Raumnutzung des BVV-Saals des Bezirksamtes
Friedrichshain-Kreuzberg zur Gründungsveranstaltung für fast alle Tage im
Zeitraum 16.05.-16.09.11. Das Bezirksamt wird die Raumvergabe ablehnen.
Register Friedrichshain/ Bezirksamt Friedrichshain
Fr, 01.04.
In der Wichselstr. wurde eine Haltestelle mit Hakrenkreuzen und den Schriftzügen
"HH" und "Sieg Heil" beschmiert.
Polizei Berlin
M Ä R Z
Di, 29.03.
In der Boxhagener Str. wurden Hakenkreuze und SS-Runen an einen Hausbriefkasten
geschmiert.
Polizei Berlin
Mo, 28.03.
In der Frankfurter Allee wurde die Fahrstuhltür eines Wohnhauses mit Runen und
anderen Symbolen beschmiert.
Polizei Berlin
So, 27.03.
In einem Baum in der Hausburgstr. hingen erneut Turnschuhe die mit Hakenkreuzen,
Siegrunen und dem Namen "Adolf Hitler" beschmiert worden waren.
Polizei Berlin
Fr, 25.03.
In den letzten Tagen wurden wiederholt
rassistische Postkarten und Flyer von der "Pro-Bewegung" in Briefkästen rund um
den Platz der Vereinten Nationen, im Samariterkiez und in der Boxhagener Straße
verteilt.
Register Friedrichshain
Ein Mann am Ostbahnhof äußerte mehrfach "Sieg Heil".
Polizei Berlin
Mi, 23.03.
Ein Kind wird nachmittags auf einem Spielplatz in der Sebastianstraße von einer
älteren Frau rassistisch beleidigt und am Ohr gezogen. Die Mutter erstattet
Anzeige.
ReachOut Berlin
Mo, 21.03.
Eine Schule in der Blücherstraße wurde an zehn Stellen mit rechten Symbolen und
Sprüchen besprüht: "NS jetzt"; "Ausländer raus", "Juden vergasen", "Sieg Heil"
sowie Hakenkreuze und SS-Runen.
Polizei Berlin
Di, 15.03.
Nach eigenen Angaben findet um 19 Uhr am unbekannten Ort in Friedrichshain die
4. Sitzung des Kreisverbandes der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit" in
Friedrichshain-Kreuzberg statt. Themen: Bezirkskoordination, Kandidaturen und
Termine für die Wahl zum Abgeordnetenhaus und zur BVV, Identifikation geeigneter
Orte für Straßenstände in FH-KB
Antifa Friedrichshain
Di, 13.03.
Werbung von Pro Deutschland in teilöffentlicher
Einrichtung
Die sog. Bürgerbewegung "Pro Deutschland" hat mit einer Postkartenauslage im
Empfangsbereich Altenheim Liebigstraße versucht, Eigenwerbung für
eine stark rassistische Petition an den Deutschen Bundestag zu machen. Die
Postkarten wurden entfernt. Dokumentierte Bilder:
http://img18.imageshack.us/img18/4182/prodpostkarte.jpg
Register Friedrichshain
Do, 10.03.
Nachmittags Gabriel-Max/Kopernikusstr. vor dem Il Ritrivo: Zwei Neonazis (einer
blackblock-hardcore style, mit Nautikstern auf dem Hals und Unterlippenpiercing
| anderer typischer Thor Steinar Träger) pöbeln einen Mann unvermittelt als
"Zecke" an und verfolgen ihn. Er kann sich in ein Cafe flüchten.
Antifa Friedrichshain
Di, 08.03.
Gegen 19.45 Uhr in der U5 von Alexanderplatz
Richtung Hönow befanden sich 6-8 männliche angetrunkene Nazipunks in Begleitung
von zwei Hunden. Sie belästigten erst Demonstrationsteilnehmerinnen der
Frauentagsdemonstration mit aggressiven nazistischen Pöbeleien und wandten sich
dann mit homophoben Pöbeleien einem scheinbar schwulen Mitreisenden zu. Auf die
Pöbeleien folgten Drohungen gegen den Mitreisenden. Kein Fahrgast reagierte
darauf. Kurz vor dem Bahnhof Samariterstraße griff einer aus der Gruppe den Mann
körperlich an. Ein Fahrgast reagiert und forderte, sie sollen aufhören. Opfer,
Zeugin und Nazipunks verließen Samariterstraße die U-Bahn. Die Nazipunks ließen
sich darauf vor dem Netto in der Frankfurter Allee nieder.
Dieselbe Gruppe wird von einer Zeugin mehrfach tagsüber vor dem Ringcenter
gesehen, z. B. am 10.03.11 gegen 15 Uhr.
Register Friedrichshain
Ein Mann in der Boxhagener Str. wurde telefonisch als Judensau
beschmipft und bedroht, er und seine Familie gehörten vergast.
Polizei Berlin
Mo, 07.03.
In der Bergmannstr. zeigte ein Mann den Hitlergruß gegenüber einer asiatischen
Frau und rief mehrfach "Sieg Heil".
Polizei Berlin
So, 06.03.
In einem Haus in der Koppenstr. wurden drei Hakenkreuze in den Hausflur
geschmiert.
Polizei Berlin
Do, 03.03.
Eine 30-jährige französische Studentin und ein
23-jähriger Student aus Kamerun werden auf dem Ostbahnhof von einem 27-jährigen
Mann rassistisch beleidigt und angegriffen.
Reach Out Berlin
Die Schaufensterscheiben der Geschäftsstelle von Bündnis
90/Die Grünen in der Dresdener Str. und Teile der Fassade wurden mit schwarzer
Lackfarbe beschmiert.
Polizei Berlin
Mi, 02.03.
In einem Straßenbaum in der Hausburgstr. hingen ein Paar zusammengebundene
Schuhe, die mit schwarzen Hakenkreuzen beschmiert waren.
Polizei Berlin
F E B R UA R
Sa, 26.02.
Scheinbar rechte jugendliche Fußballfans pöbelten
um 0:50 Uhr auf dem S-Bf Köpeick mehrere wartenden Passanten an und versuchten
sie zu provozieren. Sie jagten einige Passanten auch über den Bahnsteig. Als
Polizisten eintrafen, ließen sie von den Passanten ab.
Sie fuhren mit der S-Bahn Richtung Innenstadt und auf dem Bf. Ostkreuz wurden
wiederholt gegen 1:15 Uhr von denselben Jugendlichen Passanten angepöbelt und
provoziert.
Inhaltlich richtete sich die Provokation und Pöbelei gegen den politischen
Gegner. Angepöbelt und provoziert wurden jedoch alle Passanten, auch diese, die
nicht dem politischen Gegner zuzuordnen sind.
Register Friedrichshain
Fr, 25.02.
Abends versuchten drei Neonazis (ein Typ klein, Wuschelhaare, Wollmütze | Ein
Typ groß & kräftig, Wollmütze, ein Tunnelohrring im rechten Ohr | Ein Typ,
braune, schulterlange Haare, Wollmütze, alle schwarz gekleidet ohne Buttons oder
ähnliches) eine Gruppe Linker auf dem Bahnhof Ostkreuz anzugreifen (Zitat"Ey -
wir sind Autonome Nationalisten, wir gehen nicht einfach so an Punks vorbei").
Der Versuch scheiterte. Sie sind nach Lichtenberg gefahren.
Antifa Friedrichshain
Mi, 23.02.
Gegen 7 Uhr werden rund um den Traveplatz mehrere Plakate vom sog. „Berliner
Gedenkkomitee Horst Wessel“ entdeckt.
Register Friedrichshain
Di, 22.02.
Im Internet wurde das Portrait eines Menschen eingestellt.
Polizei Berlin
So, 20.02.
Ein Mann, der bei einem Fastfood-Restaurant am
Frankfurter Tor arbeitet, wird gegen 2.30 Uhr von einem Gast rassistisch
beleidigt. Der 50-jährige Täter versucht den 35-jährigen Mann zu schlagen.
Reach Out Berlin
Fr, 18.02.
Ein 18-Jähriger wird gegen 14.35 Uhr in der U-Bahn Hallesches Tor von einer
Gruppe von ca. fünf unbekannten Jugendlichen homophob beleidigt, bedroht und auf
den Kopf geschlagen.
Polizei Berlin
Mitte Februar
Die sog. „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ verteilt Flugblätter mit rassistischem
Inhalt in Hausbriefkästen in der Lausitzer Straße. Einige Anwohner_Innen sind
empört.
Register Friedrichshain
Mi, 16.02.
In der Marchlewskistraße, Höhe Comeniusplatz/
Polizeirevier wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Rudower Spinne bleibt
schwarz weiß rot“ gesichtet und entfernt.
Register Friedrichshain
So, 13.02.
Ein 45-jähriger Transsexueller wird gegen 1.30 Uhr in der Urbanstraße von fünf
unbekannten Männern homophob beleidigt, geschlagen, getreten und verletzt. Ihm
wird die Brieftasche und das Handy geraubt.
ReachOut Berlin
Sa, 12.02.
Ein 54-jähriger Mann wird gegen 20.30 Uhr in der Urbanstraße von einem
unbekannten Mann homophob beleidigt, bespuckt und ins Gesicht geschlagen.
Polizei Berlin
Mi, 09.02.
In einem Treppenhaus in der Adalbertstr. wurden vier Hakenkreuze an die Wand
geschmiert.
Polizei Berlin
Fr, 04.02.
Mitglieder der sogenannten „Freien Kräfte“ der
NW-Berlin haben die ersten von 500000 Nazi verherrlichenden „Schnipfseln“ auf
Bahnhöfen und in Einkaufszentren „unter die Menschen“ gebracht, u. a. auch in
Friedrichshain (Eigenmeldung auf der Website der Freien Kräfte).
18.30 Uhr: Hunderte "Dresden unvergessen"-Schnipsel wurden im Ringcenter
geworfen.
Register Friedrichshain
Mi, 02.02.
Gegen 13 Uhr sind drei Polizei-Einsatzwagen aus
Dresden und einer aus Berlin in der Kreutzigerstraße, um zwei zum Wärmen
aufgestellte Feuertonnen zu löschen. Die Dresdener Polizisten amüsieren sich
laut abfällig über einen Menschen mit Handicap, die Berliner schauen zu. Die
Polizisten verweigern die Herausgabe ihrer Dienstnummern und nehmen keine
Anzeige auf, mit der Begründung, daß sie im Einsatz sind. Die Fahrzeugnummern
wurden notiert. Ob eine Anzeige Aussicht auf Erfolg hat, wird mit einem Anwalt
in der Folgezeit besprochen.
Register Friedrichshain
J A N U A R
So, 31.01.
Der islamische Frauenverein "Cemiyet o Nisa e.V." erhällt ein Schreiben mit
folgendem Inhalt: Achtung! Aufpassen! ihr seit armselige Kreaturen in den Augen
der ,Deutschen Bevölkerung. Wenn Ihr Euch hier in unserem Land nicht Anpassen
wollt, dann geht wieder Nachhause. Raus!"
Polizei Berlin
Fr, 28.01.
In der Koppenstr. wurden drei Hakenkreuze in den Eingangsbereich eines
Wohnhauses geschmiert.
Polizei Berlin
Mo, 17.01.
An die Fassade einer Schwimmhalle in der Wienerstr. wurden zwei Hakenkreuze
geschmiert.
Polizei Berlin
So, 16.01.
Drei Männer werden gegen 2.30 Uhr vor einem „Homosexuellen-Szene-Lokal“ in der
Ritterstraße von drei unbekannten Männern homophob beleidigt. Einer der Täter
versucht den drei Männern mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen. Einer
der Männer kann dem Schlag ausweichen.
ReachOut Berlin
Sa, 15.01.
Zur Vereinigungsfeier von NPD und DVU in der Aula
des Max-Taut-Oberstufenzentrums Lichtenberg reisen Berliner Nazis gegen 19:30
über Ostbahnhof an. Der Bahnhof und sein Umfeld sind bereits gegen diese
Uhrzeit voll von Neonazis. Reisende und Angestellte empfinden die Situation
durch das Auftreten der Nazis mehrfach als bedrohlich.
http://de.indymedia.org/2011/01/297928.shtml
http://de.indymedia.org/2011/01/297875.shtml
Sa, 15.01.
In einem Mehrfamilienhaus in der Koppenstr. werden vier Hakenkreuze in den
Hausflur geschmiert.
Polizei Berlin
Mi. 12.01.
Im Internet wird ein Artikel über eine Demonstration 2009 eingestellt in dem ein
Mensch im Zusammenhang mit Alkoholikern, Anhängern der Piratenpartei, Ausländern
und Berufsantifaschisten genannte und beleidigt wird.
Polizei Berlin
Di, 11.01.
Gegen 0.50 Uhr wird ein 29-jähriger Mann durch einen Faustschlag ins Gesicht
verletzt. Der 29-Jährige ist Gast in der Kneipe „Freibeuter“ in der
Gabelsbergerstraße und wird Zeuge wie ein 24-jähriger Mann vor dem Lokal den
„Hitlergruß“ zeigt. Er stellt ihn deshalb zur Rede.
Antifa Friedrichshain
Mo, 10.01.
Ein Vorraum zu einem Fahrstuhl in einem Haus in der Koppenstraße wurden mit drei
Hakrenkreuze beschmiert.
Polizei Berlin
Sa, 08.01.
Drei Frauen werden gegen 5.00 Uhr auf der Warschauer Brücke von einer
Männergruppe homophob beleidigt, bespuckt und geschlagen. Die 19-, 21- und
23-jährigen Frauen werden verletzt.
ReachOut Berlin
Eine als Lesung angemeldete Veranstaltung eines bekannten
Rechtspopulisten konnte in einem bekannten Café in der Karl-Marx-Allee
verhindert werden. Der Raumgeber sagte die Veranstaltung nach dem wir ihn
informierten ab.
Register Friedrichshain
Sa, 0 1.01.
Ein Mann betrat am morgen einen Imbiss nähe Ostbahnhof und beleidigte die
Verkäuferin. Er zeigte den Hitlergruß und sagte: " Ich bin Hitler, ich brenne
deinen Laden nieder".
Polizei Berlin